Armenküche und Obdachlosenunterkunft Saporischja
Unser Projektstandort in Saporischja liegt unmittelbar an der Grenze zu Donezk – inmitten des Krisengebietes. Die Albertiner-Brüder, die wir bei dem Betrieb Ihrer Suppenküche bereits seit über 20 Jahren unterstützen möchten bleiben, solange sie dürfen. Sie wollen den Ärmsten helfen.
Und wir wollen Ihnen die Power geben, die sie benötigen. Abgesehen von den kometenhaft gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreisen brauchen JETZT sehr viele Menschen Unterstützung, weil sie in Not sind.
Unser Anfang 2022 kommuniziertes Spendenziel bezog sich auf eine Welt ohne einen beginnenden Krieg.
Deshalb ist unser neues Ziel derzeit unbestimmbar.
Ort: Saporischja, Ukraine
Entstehungsjahr: 2002
Anlass: Neues Projekt mit den Krakauer Albertiner-Brüdern
Projektausgaben in 2022: 23.000 €
Benötigt für 2023: 23.000€
Beschreibung:
Die Armut großer Teile der Bevölkerung ist beeindruckend! Besonders im Südosten der Ukraine. Gerade hier gibt es viele Arbeits- und Obdachlose aller Altersklassen, sowie Rentner, deren Rente nicht für die existenziellen Bedürfnisse reicht. Viele Menschen sind nicht gesund, hinzu kommt die hohe Schadstoffbelastung der Luft in dieser Stadt, bekannt für ihre Schwerindustrie! Verwahrlosung und Hoffnungslosigkeit führen zu Alkoholismus - ein bedeutsames und schwer zu beherrschendes Problem in der Ukraine! So gesellt sich zur körperlichen Not auch noch die seelische. Viele Menschen sind allein, fühlen sich ausgegrenzt und leiden Mangel an menschlicher Anteilnahme und Ansprache.
Seit den gewaltsamen Auseinandersetzungen in 2014 zwischen Separatisten in der Ostukraine und Regierungstruppen in der unmittelbaren Nachbarschaft ist die Lage in Saporischja sehr angespannt. Viele Menschen flüchten aus der umkämpften Region in das noch friedliche Saporischja und rechnen dort mit Hilfe!
Die Armenküche in Saporischja entstand 2002 auf Initiative der Krakauer Albertiner, mit denen die Csilla von Boeselager Stiftung dort ebenfalls eine Armenküche unterhält. In Saporischja gibt es keine vergleichbare Einrichtung, zu der die Menschen gehen könnten. Die Albertinerbrüder geben Ihnen zudem das Gefühl erwartet zu werden und interessieren sich für ihre Nöte. Immer wieder gelingt es durch die Hilfe der Brüder, dass Betroffene ihr Leben ändern und eine sinnvolle Aufgabe finden können. Die Zubereitung der Suppe in der Küche geschieht unter Anleitung der Brüder und gibt einigen Frauen Beschäftigung, die sie ehrenamtlich ausführen oder - da wo lebensnotwendig - gegen Bezahlung. Der Unterhalt der Küche finanziert sich aus Spenden.
Seit 2009 gibt es ein Haus am Rande der Stadt, 13 km von der Suppenküche entfernt. Hier wohnen die drei in Saporischja tätigen Albertinerbrüder. Sie nennen es: Haus der Hoffnung. Dort gibt es auch Platz für 24 obdachlose Männer allen Alters. Je nach Fähigkeit helfen diese auch beim Unterhalt des Hauses und bei der Zubereitung der Mahlzeiten.
Die Csilla von Boeselager Stiftung unterstützt in diesem Projekt:
- Suppenküche 5 Tage/Woche Suppe, Brot und gezuckerter Tee für mindestens 300 Menschen
- in kleinerem Umfang Kleider- und Medikamentenausgabe, Wasch- und Duschmöglichkeit
- Aufnahme von obdachlosen Männern
Unser Dank gilt den Albertinern für Ihre Arbeit und den großzügigen Spendern für ihre Hilfe und ihr Vertrauen in die gute Sache!
Aktuell benötigte Sachspenden: Kleidung (besonders Schuhe und Unterwäsche) und Medikamente, Lebensmittel
Projektpatin: Theresia von Keyserlingk
Siehe auch Essay "Anastasia" |