Helfende Hände

Dr. Raphael v. Hoensbroech

Erster Vorsitzender, Dortmund

Dr. Raphael von Hoensbroech führt die Csilla von Boeselager Stiftung seit 2007 ehrenamtlich als Erster Vorsitzender. Hauptberuflich ist er Intendant und Geschäftsführer des Konzerthaus Dortmund, wo er mit seiner Frau und 5 Kindern lebt. Zur Wendezeit wuchs er einige Jahre bei der Stifterin Csilla von Boeselager auf, wodurch er schon als Jugendlicher intensiv mit Nothilfe in Osteuropa konfrontiert war. „Als Kind half ich beim Eintüten von Bettelbriefen, heute darf ich in Csillas Nachfolge ihre Arbeit fortsetzen.“

Während des Studiums der Musikwissenschaft, Philosophie sowie Schuld- und Urheberrecht entwickelte Raphael ein eigenes Hilfsprojekt im von der Oder überfluteten Polen. Nach der Promotion arbeitete er zunächst acht Jahre als Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group, wo er unter anderem auch Hilfsorganisationen wie das World Food Program der Vereinten Nationen und SOS-Kinderdörfer beriet. In dieser Zeit übernahm er den Vorsitz der Stiftung von Csillas Ehemann. „Ich empfinde es als Privileg, dass wir mit der Stiftung eine so effektive Möglichkeit haben, Menschen in Not helfen zu können.“

Ildikó v. Ketteler-Boeselager

Stellvertretende Vorsitzende, Stiftungsbüro & Marketing, Arnsberg

Ildikó v. Ketteler-Boeselager ist seit 2007 stellvertretende Vorsitzende unseres nach Csilla benannten Stiftungsvereins und die ältere ihrer beiden Töchter. Von Kindesbeinen an aus nächster Nähe mit der Nothilfearbeit ihrer Mutter und ihrer rasanten Entwicklung vertraut, ist sie vor Ort in Arnsberg – Vosswinkel die Repräsentantin der Stiftung und verantwortet den Standort und lokale Aktionen, das Büro sowie viele Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit. Sie spricht ungarisch als zweite Muttersprache und ist kommunikatives Bindeglied zu unseren ungarisch sprechenden Partnern und Projekten (Ungarn, Teile von Rumänien, Ukraine und Serbien).

Mit ihrem Mann zusammen leitet die Architektin den land- und forstwirtschaftlichen Familienbetrieb in Höllinghofen, dem Lebensmittelpunkt der siebenköpfigen Familie.

„So wie meine Mutter durch ihre Fluchtgeschichte und persönlich erfahrene Armut in ihrer Jugend stark motiviert war, anderen in ähnlichen Situationen zu helfen, habe ich wohl eine besondere Beziehung zu Menschen mit Behinderung und die Herausforderungen mit denen sie – besonders in Extremsituationen wie Armut und Krieg – zu kämpfen haben. Unser Sohn Béla lebt mit dem Down-Syndrom und unsere Tochter Valentina starb als Säugling an einer seltenen Erkrankung. Ich fühle den Schmerz und die Sorge von Eltern um ihre vulnerablen Kinder sehr intensiv mit und möchte ganz besonders dabei helfen, ihre Last zu verringern.“

Michael v. Boeselager

Stellvertretender Vorsitzender, Schatzmeister & Recht, Ascheberg

Michael v. Boeselager ist Gründungsmitglied unseres Stiftungsvereins. Nach dem Tod von Csilla begann seine aktive Mitarbeit. 1996 wurde er in den geschäftsführenden Vorstand gewählt und ist seither stellvertretender Vorsitzender, als Schatzmeister zuständig für die Finanzen. „Meine Cousine Csilla sprach mich, einen frischgebackenen Rechtsanwalt, 1991 an, ob ich ihr bei der Gründung eines Stiftungsvereins für ihre Nothilfeprojekte in Osteuropa helfen könne. Ich bewunderte ihren unglaublichen Einsatz vor und nach der Wende sehr und sagte sofort zu, nicht ahnend, welche Dimensionen ihr Werk annehmen sollte.“

Mit seiner Ehefrau Mareike (Mitglied im Beirat) und drei Kindern wohnt Michael in der Nähe von Ascheberg und praktiziert als Anwalt in Werne. Zudem führt er einen 1990 von seinem Vater übernommenen Forstbetrieb im Sauerland. „In den mehr als 30 Jahren unserer Tätigkeit wechselten mehrfach Orte und Projekte, geblieben aber sind Csillas Grundsätze und Ziele, die wir unverändert weiterverfolgen – und leider geblieben ist auch die große Not vieler Menschen in Osteuropa, aktuell natürlich besonders in der vom Krieg heimgesuchten Ukraine. Es ist sehr ermutigend zu sehen, dass auch in der nächsten Generation die Bereitschaft zur Mithilfe bei uns wächst.“

Ilona v. Boeselager

Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Ilona von Boeselager ist die zweite Tochter von Dr. Wolfhard und Csilla von Boeselager. Sie stieg 1999 in die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung ein und übernahm 2007 die Gesamtkommunikation von ihrem Vater. Von Kindesbeinen an hatte sie den Aufbau der Osteuropahilfe erlebt, z.B. beim Sortieren von Kleiderspenden in der Familien-Garage. Im Sommer der Friedlichen Revolution (1989) hatte Ilona ihre Mutter im Lager für Tausende von DDR-Flüchtlingen in Budapest besucht. Csilla hatte dieses Lager mit den Maltesern - quasi über Nacht - aufgebaut. "Unsere Mutter glaubte an das Unmögliche und an Gott, was ihrer Arbeit eine große Kraft verlieh. Das inspiriert mich bis heute." 

Ein mehrmonatiger Aufenthalt in Budapest sowie Projektreisen in Polen und Serbien zeigten Ilona, wie arm viele alte Menschen und Kinder in Osteuropa weiterhin sind. "Wir haben mit allen osteuropäischen Nothilfepartnern regen, persönlichen Austausch und dies schafft bei unseren Spendern großes Vertrauen. Auf diesem Fundament dürfen wir wirkungsvoll arbeiten".

Journalistische Skills erlangte die ausgebildete Europasekretärin (Brüssel) durch ihr Studium der Kommunikationswissenschaft und in diversen Redaktionen, z.B. bei Radio Budapest und der Berliner Zeitung. Als ausgebildeter Systemischer Coach begeistert sich Ilona für den Kontakt mit unterschiedlichsten Menschen, besonders im Sektor Schule und Soziales. Sie lebt als Kommunikationsberaterin in Frankfurt/Main und Berlin.

Johann v. Frankenberg

Projekte & Paten, Schnakenbek

Johann von Frankenberg betreut und koordiniert im Vorstand der Csilla von Boeselager Stiftung seit 2019 ehrenamtlich den Bereich Paten und Projekte. Zuvor hat er für die Stiftung gemeinsam mit seiner Frau Katharina für einen Zeitraum von 10 Jahren die Nothilfeprojekte in Serbien ehrenamtlich betreut. Diese Projekte umfassten eine lokale Altenpflege, die Ausgabe von warmen Schulspeisen sowie die Hilfsgüterverteilung in der Region Nova Crnja.

„Ich habe in den letzten 15 Jahren sehr viel Not und Armut in Osteuropa gesehen. Ich bin froh mit der Stiftung einen Beitrag zur Linderung der Not leisten zu können“

Hauptberuflich ist Johann Unternehmer und lebt mit seiner Frau Katharina und den beiden Töchtern auf einem kleinen Pferdehof in Schnakenbek/Schleswig Holstein. Johann hat Wirtschaftsingenieurwesen in Berlin und Ottawa studiert. Anschließend arbeitete er 5 Jahre als Unternehmensberater bei Droege & Comp. Die Geburt seiner ersten Tochter nahm er zum Anlass für eine längere Elternzeit, während dessen die Idee zur Unternehmensgründung seiner heutigen Firma Wildglück entstand.

„Mein erster intensiver Kontakt nach Osteuropa entstand durch einen Einsatz als Soldat in Sarajevo/Bosnien. Hier war es unsere Mission den Frieden zwischen den Bevölkerungsgruppen sicherzustellen. Durch meine langjährige Freundschaft zu Raphael, Ilona und Ildiko entwickelte ich das Interesse, mich auch längerfristig für die Region einzusetzen. Ich bin dankbar, mithilfe der Csilla von Boeselager Stiftung effektiv und möglichst unbürokratisch in der Region helfen zu können“

Antoinette v. Wendt

Spender & Mitglieder, Düsseldorf

Antoinette von Wendt ist seit 2015 ehrenamtliches Mitglied des Vorstands. Dort darf sie unsere treuen Mitglieder und Spender betreuen und berät zu internen IT-Themen.

Antoinette ist Betriebswirtin und in nationalen und internationalen Führungsposition tätig - derzeit lebt und arbeitet sie in Düsseldorf. Antoinette wurde insbesondere durch Ilona auf die Arbeit der Csilla von Boeselager Stiftung aufmerksam. "Mich freut es besonders, dass jede Spende zu 100% zur Nothilfe-Linderung weitergeben wird. Dies wird durch viel Ehrenamt und kurze, unbürokratische Wege ermöglicht."