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03.05.2022
Csilla von Boeselager Stiftung legt Bericht vor

Hilfsbrücke mit Sach- und Geldspenden für notleidende Menschen in der Ukraine erfolgreich

Saporischja / Kiew - Die Csilla von Boeselager Stiftung Osteuropahilfe e.V. hat seit Beginn des Krieges in der Ukraine Nahrung, Fahrzeuge, Medikamente, Schuhe, Stromgeneratoren und Geldspenden in Höhe von 680.000 Euro in das von Russland angegriffene Land gebracht. Das geht aus dem aktuellen Ukraine-Hilfe-Bericht hervor, den die Hilfsorganisation mit Sitz in Arnsberg-Vosswinkel im Hochsauerlandkreis jetzt veröffentlicht hat. Die Stiftung dankte allen Spendern und bittet trotz der großzügigen  Zuwendungen um weitere Geld- und Sachspenden für die vom Krieg betroffenen Menschen. >> mehr

Im Fokus der Stiftung stehen aktuell drei Themen: Das Sammeln von sortenreinen Sachspenden für die vom Krieg unmittelbar betroffenen Menschen und der Transport dieser Hilfsgüter in das Krisengebiet. Außerdem die Evakuierung von kranken, schwachen, behinderten und alten Menschen aus der Ukraine heraus. Und drittens die Aufrechterhaltung der zum Teil seit über 20 Jahren bestehenden Nothilfe-Projekte im Land. “Wir senden derzeit wöchentlich mehrere LKW mit Hilfsgütern in die Ukraine. Überwiegend nach Transkarpatien, in kleinere Tranchen aufgeteilt erreicht unsere Hilfe aber auch Kiew, Saporischja und Mariupol, erklärt der Stiftungsvorsitzende Dr. Raphael von Hoensbroech. Auf Wunsch der Projektpartner in der Ukraine handele es sich dabei vor allem um Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel und proteinreiche Nahrung. Aktuell sind nach den Worten von Hoensbroech insgesamt 126 Tonnen Lebensmittel sowie medizinisches Material an den drei ukrainischen Standorten der Stiftung angekommen. „Einzelspenden von Bürgern können wir leider nicht verarbeiten“, sagt die Geschäftsführerin der Stiftung Valentina Hornkamp. „Wir konzentrieren uns auf sortenreine Ware in Euro-Paletten, da solche Großspenden auch von unseren Partnern vor Ort am besten weiterverteilt werden können“, sagt sie.

Bei der Rettung von Menschen aus dem Kriegsgebiet arbeitet die Csilla von Boeselager Stiftung Osteuropahilfe e.V. mit der privaten Initiative „EvacuAid Kyiv“ zusammen. “Es gibt derzeit unglaublich viele Flüchtlinge, die ihr Schicksal in die Hand nehmen. Wer in der Ukraine zurückbleibt, sind vor allem vulnerable Menschen, weil diese ohne Hilfe nicht flüchten können. Mit Bussen, Polizeischutz und militärisch geschulten Fahrern holen wir kranke, schwache, behinderte und alte Menschen aus der Ukraine heraus. Das ist nur dank unserer großzügigen Spender möglich”, berichtet der Stiftungsvorsitzende Dr. Raphael von Hoensbroech. Bei den Rettungsaktionen liegen die Kosten pro Person seinen Angaben zufolge zwischen 150 und 300 Euro. Bis Ende April hatte die Stiftung in Zusammenarbeit mit „EvacuAid Kyiv“ insgesamt über 1.000 vulnerable Menschen aus Kiew evakuiert und in Bussen beispielsweise nach Hoyerswerda, München, Salzburg, Castell (Unterfranken) und Wien gebracht.

Der dritte Schwerpunkt bei der Ukraine-Hilfe der Stiftung ist der Fortbestand bereits bestehender, erfolgreicher Nothilfe-Projekte. “Wir bauen seit über 20 Jahren in der Ukraine Einrichtungen auf, wo arme und obdachlose Menschen sowie Straßenkinder Nahrung, Kleider und einen Schlafplatz erhalten”, so Hoensbroech. Es handele sich dabei um drei Standorte: Beregovo (Beregszász), Saporischja im Südosten der Ukraine und Lviv (Lemberg). In den Armenküchen der Albertiner-Brüder in Saporischja und Lviv beispielweise gibt es täglich je 400 Portionen Suppe, Brot und gesüßten Tee für die Ärmsten der Armen. Ein Waschraum mit Dusche steht bereit, aus einer Kammer werden Kleiderspenden ausgegeben. “Die Beschaffung von Lebensmitteln ist zu einer Herausforderung geworden, weil das Angebot gesunken und die Preise extrem gestiegen sind”, sagte Hoensbroech. Insgesamt 133.000 Euro seien für die Betreuung von Obdachlosen, Straßenkindern und nun auch Geflüchteten vor Ort angekommen. Insgesamt drei Fahrzeuge seien gekauft und eines gespendet worden, um den Sachspenden- und Helfer-Transport aus den EU-Ländern in die Ukraine hinein effizient gestalten und nachhaltig aufbauen zu können.

Künftig benötigt die Csilla von Boeselager Stiftung Osteuropahilfe e.V. palettenweise sortenreine Sachspenden, also zum Beispiel Nahrung oder Medizin, mittelfristig auch Logistiker und Lagerkapazität beziehungsweise Geld für Lagerkauf und Lagermiete. Zudem wird Geld für weitere Evakuierungsfahrten und Unterkünfte in Deutschland und Österreich für Gruppen ab 60 Personen gebraucht. Für die schon jahrelang bestehenden Nothilfeprojekte bittet die Stiftung um Geldspenden, um die tägliche Nothilfearbeit aufrecht erhalten zu können und neue Ausgaben decken zu können, wie z.B. das überteuerte Benzin. Zusammenfassend stellt Geschäftsführerin Valentina Hornkamp fest: „Die Krise wird noch jahrelange Folgen haben, daher brauchen wir auch Geld für den Wiederaufbau. Als langfristige Investition in unsere Arbeit ist uns eine Zustiftung am liebsten“, sagt sie. Ein einfacher Vermerk „Zustiftung“ auf der Überweisung genüge bereits, um diesen Zweck zu erfüllen.

Spendenkonto:  https://www.boeselager-osteuropahilfe.de/spenden/formular.php
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